Promotion – oder schenkt mir euer Herz

Quasi zur Belohnung für den hundersten Follower habe ich mir eine kleine Promotion bei Instagram gegönnt: eine Woche für 30 Euro. Als Motiv habe ich den bis dahin erfolgreichsten Post gewählt, einen Instapower-Gedanken zum idealen Job. Hier nun die Ergebnisse:

Der promotete Post hat Likes wie verrückt produziert 912 bei 5868 Ausspielungen und 4551 erreichten Personen, das ist eine Likequote von über 20% und bestätigt auch den Ruf von Instagram als Kuschel-Medium: alle haben sich lieb. Auch wenn es käufliche Liebe ist. Jeder Like hat 2 Cent gekostet – die 30 Euro sind noch nicht aufgebraucht, während ich das schreibe.

Was sich aber gar nicht erfüllt hat, ist die Hoffnung auf mehr Follower. Gerade mal 25 haben das INSTApower-Profil aufgerufen und nur 3 wurden schließlich Follower. D.h. hier ist die Quote 0,6 Promille, oder anders ausgedrückt, jeder neue Folloswer hat 6,66 Euro gekostet.

Natürlich sagt mir der Direkt-Markting-Spezialist in mir, dass ein ganz normaler, wenn auch sympathischer Post keinerlei Qualität hat, neue Follower zu gewinnen. Da fehlt jede Handlungsaufforderung, jeder Call-to-Action. D.h. der nächste Versuch wird mit einem eigenen Post sein, der den Menschen da daraußen bei Instagram genau sagt, was sie tun sollen: „Folge mir. Follow @insta.power.wiesbaden.“

Click-Working oder Kommunikation?

Es zeichnet sich ab, dass es doch sehr mühsame Arbeit – klassisches Click-Working – wird. Follower kommen bei wenig Beiträgen und wenigen Followern nicht von alleine. Sie müssen mit aktivem Anfolgen und/oder Liken angezogen werden. Was von beidem wirkungsvoller ist, wird noch zu testen sein. Auch ist die Frage, ob Instagramer echte individuelle Kommunikation mehr honorieren als einfaches, wiederholtes Anklicken?

Doch sind die ersten kleinen Dialoge mit anderen Instagramern auch schöne persönliche Erfolgserlebnisse. Dabei waren auch schon erste Angebote von klassischem Produktverkauf bis hin zu Kooperationen unterschiedlicher Art. Erst mal höflich auf Distanz gebleiben.

Es kommt da natürlich die Frage nach technischen und organisatorischen Hilfen auf. Aktuell verbringe ich – ohne diesen Blog – eine gute Stunde pro Tag mit INSTApower und mache alles alleine und per Hand – wenn man von der Planungsunterstützung für mehrere Posts verteilt auf den Tag bzw. mehrere Tage durch Hootsuite absieht. Ich habe allerdings inzwischen auch angefangen, mittels Hootsuite bestehende Posts zu doppeln. Es gab noch keine Beschwerden darauf hin, und noch nimmt die Followerzahl ja zwar langsam aber stetig zu, d.h. für neue Follower sind die Wiederholungen ja auch neu.

Inhaltlich und organisatorisch ist das Ende der völlig freien Zeit in Schweden und der Wiedereintritt in das normale Arbeitsleben eine Herausforderung für die INSTApower Arbeit.

Was zählt ist Content

Das Projekt verändert wieder ein bisschen die Nutzung des Smartphones und den Blick auf die Umwelt. Wo sind Ideen für INSTApower? Es gibt zwar die beiden Ansätze: reine Zitate und eigene Gedanken mit kräftigen Bildern. Dafür ist mir auch jeweils ein gutes Layout gelungen. Aber das scheint mir alleine zu synthetisch und zu wenig spontan.

Also mit offenen Augen nach Ideen Ausschau halten. Hier in Schweden hat sich dann gleich die Blumen-Serie angeboten. Erstaunlich wie viele verschiedene Blumen und Blüten am Wegesrand stehen. Ergänzt das ganze mit spontanen Bildern und Situationen. Schön wäre es da auch eine komplette Vorlage für INSTApower mit Rahmen und Logo schon auf dem Smartphone zu haben. Snapseed ist da wohl noch nicht das ideale Tool. Oder ich hab das noch nicht rausbekommen. Ein offenes To-do.

Herausforderung: authentisch bleiben

Das Ganze ist ja ein Test, wie Instagram funktioniert. Und ich will bewusst, das Thema „erfolgreicher Leben“ ansprechen. Dabei will ich natürlich eine Zielgruppe und ein Lebensgefühl ansprechen. Ich will das aber nicht zu platt und oberflächlich tun. Zum einen, weil ich befürchte, dass das die Zielgruppe doch durchschauen würde und abstraft. Zum anderen, weil ich selbst im Zielgruppentest nichts schreiben möchte, das ich nicht vertreten kann und hinter dem ich nicht auch selber stehen kann. Eine Gratwanderung und vielleicht eine (unnötige?) Hürde für den reinen Erfolg des Versuchs im Abenteuerland Instagram.

Werkzeuge, die helfen können

Bei INSTApower sollen die Inhalte und der Austausch im Vordergrund stehen. Trotzdem oder gerade deswegen setzte ich auch verschiedene Tools ein, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Und sie nach und nachvorstelle.

Hootsuite – publizieren und kontrollieren

Mit Hootsuite (https://hootsuite.com) kann man inzwischen auch auf Instagram Beiträge planen und zu einem bestimmten Zeitpunkt veröffentlichen. Vorallem kann man so mehrere Posts auf einmal schreiben und dann verteilt erscheinen lassen. Habe ich aber bis jetzt noch nicht geschafft. Aktuell schaffe ich nur einen und den lasse ich dann aber zu Hauptlesezeiten erscheinen und nicht morgen oder abends, wenn ich gut zum Schreiben komme.

Außerdem kann man bei Hootsuite mehrere Streams also z.B. Instagram-Hashtags einrichten und so parallel verfolgen, was da passiert. Das scheint mir übersichtlicher als in Instagram direkt einen Hashtag zu abonnieren.

Das Einrichten des Direktveröffnetlichens war nicht so einfach, aber nur weil ich zögerlich war, bestimmten Dingen zuzustimmen. Am Ende war es so, man muss ein Instagram-Unternehmensaccount haben (persönlicher Account oder Creator-Account reichen nicht) und der Account muss mit einer Facebook-Unternehmenseite verknüpft sein – warum auch immer. Dann klappt das und dann wird man auch schnell und gut durchgeleitet. Passwörter parat haben. Aber der Versuchung widerstehen überall nur noch ein und dasselbe (zu einfache) Passwort zu benutzen.

Bildbearbeitung – Bilder sind das A + O bei Instagram

Aktuell setze ich auf dem Rechner ACDSee Photoeditor ein (https://www.acdsee.com/de/products/acdsee-photo-editor/) das kostet nach der Demophase zwar knapp 20,- Euro. Aber es ist sehr vielfältig und mit etwas Übung gut zu bedienen. Ich hab auch eine (ältere) Photoshop-Version auf dem Rechner, die benutzte ich aber seit ACDSee praktisch nicht mehr.

Aber wie bei allen Programmen, muss man erstmal damit leben, dass man Fehler macht und bestimmte Dinge wieder wegwerfen muss. Also vergesst nicht Zwischenschritte, die euch schon gefallen abzuspeichern, damit ihr die weiter nutzen könnt. Denn ein falscher Filter oder ein falsch platzierter Text (Texte immer als eigene Ebene einfügen! Ist ein extra Haken.) schon kann das ganze Bild zerstört sein.

Auf dem Smartphone experimentiere ich gerade mit Snapseed (https://play.google.com/store/apps/details?id=com.niksoftware.snapseed&hl=de) . Das Zuschneiden, die vorgegebenen Filter und das Fokuswerkzeug nutze ich dabei häufig. Weiter bin ich noch nicht gekommen. Rahmen, Text, INSTApower-Logo und so mache ich alles dann lieber auf dem Rechner mit ACDSee.

Das soll es für heute gewesen sein. Halt natürlich noch ein Bild einbauen 😉

Hallo Welt von Instagram

In dieser Seite berichte ich in loser Folge über meinen Versuch, tiefer in die wundersame Welt von Instagram einzutauchen. Wie denken die Menschen hier, worauf reagieren sie, wieviel Freude macht mir das werkeln hier, wie funktioniert was. Ich hoffe ich lerne viel. Und ich hoffe auch Ihr könnte was lernen.
Das alles entwickelt sich darum starte ich auch mit dem ersten und einfachsten WordPress-Theme.